Peschawar ist ein Schmelztiegel der Kulturen. Zahlreiche, teils uralte, Teestuben mit ihren riesigen Samowaren und den gemütlich plaudernden Männern, verbreiten definitiv mehr als nur einen Hauch von Zentralasien. Die gedämpften Unterhaltungen der Männer vermitteln, in Verbindung mit dem leisen Klirren unter fließendem Wasser gereinigter Porzellantassen und dem kräftigen Klopfen der in Holzmörsern zerstoßenen Kardamomsamen, ein Gefühl der Zeitlosigkeit. So war es schon immer, so ist es und so bleibt es.
Peschawar hat jedoch auch ein anderes Gesicht.Nur allzu häufig reißen tückisch platzierte Bomben immer wieder Dutzende in den Tod; vor staatlichen Einrichtungen, in den Geschäfts- und Verwaltungsvierteln, und in den engen Gassen der Altstadt. Unter der Wucht der Explosionen, die mit der Geschwindigkeit eines Flugzeuges und der Vernichtungskraft des jüngsten Gerichtes durch die belebten Basare rasen, fallen Häuser in sich zusammen, werden Glasflaschen und Gewürzkisten zu tödlichen Geschossen, die ihr Ziel niemals verfehlen.
In dem vorliegenden Band aus dokumentarischen Menschenfotografien und erläuternden Texten finden sich Porträts ebenso wie Gruppenaufnahmen und Milieustudien. Sie alle erzählen uns etwas über den Alltag der Menschen, über ihr Leben und ihren Überlebenskampf - über die Identität von Peschawar.
Der Fotograf und Autor, Oliver Uhrig, ist Ethnologe und freier Journalist. Seit knapp 20 Jahren bereist er die Region, die ihn seit seinem ersten Besuch in ihren Bann gezogen hat.
„Wenn es ein Paradies gibt, dann ist es hier“, rief einst der Mogulherrscher Jehangir (1509 - 1627) beim ersten Anblick des Kaschmir-Tals in Verzückung aus. Über die Jahrhunderte etablierte sich ein Mythos um das kleine Kaschmir-Tal, der dieses Fleckchen Erde mit dem Garten Eden gleichsetzte. Ein fast verborgenes Paradies voll Mystizismus und Exotik, das Abenteurer, Missionare und machthungrige Herrscher gleichermaßen anzog.
Die beiden Autoren und Ethnologen, Oliver Uhrig und Vera Kudlinski haben das Kaschmir-Tal im Laufe der vergangenen 20 Jahre immer wieder besucht und insgesamt zwei Jahre dort gelebt. Während dieser Zeit haben sie das Leben, das Leiden und das Hoffen der Menschen in der konfliktgeplagten Region Nordindiens miterlebt und dokumentiert. Ihre Beobachtungen finden sich in diesem Band wieder, und sie geben Anlass zur Besorgnis. Zahlreiche Farbfotografien, historische Dokumente und erläuternde Grafiken visualisieren und unterstreichen nachdrücklich die Erkenntnisse der Autoren. Ein zeitgemäßer Beitrag zur Kulturgeschichte Indiens.
Überarbeitete und aktualisierte Neuauflauge der Publikation "Das Kaschmir-Tal". Teils neue Artikel sowie zahlreiche Farbfotografien nehmen Bezug auf aktuelle Ereignisse im Tal.
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überarbeitete & aktualisierte Neuauflage
Über diese Webseite sind ausschließlich die beiden Publikationen:
- Mythos Kaschmir: vom Paradies der Mogulen zum Konfliktherd Südasiens
(als e-Book auf Datenträger), sowie
- Peschawar: 100 Augenblicke
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